31. Mai 2014

Die Geburtsstunde der rOunD robin Motorsportabteilung

Samstag, 14:00 Uhr, nach einer, zirka einstündigen, Wanderung stehe ich jetzt an der 8km langen Hochkar Bergstraße, hinter einer Leitschiene die mich ein bisschen in Sicherheit wiegt. Es ist verdächtig ruhig, nass bin ich auch schon ein wenig vom Nieselregen. Dann, plötzlich, gleichzeitig mit ein paar Sonnenstrahlen, röhren, noch weit weg aber trotzdem gut hörbar, die Motoren der Starter des 13. Internationalen Oldtimer Bergpreises......


Gespannt stehe ich ganz vorne an der Leitschiene um zu fotografieren. Das ändert sich beim ersten Motorrad, dass mit gefühlten 120 km/h an mir vorbeirauscht (und das bei noch nasser Fahrbahn). Jetzt geht es Schlag auf Schlag, Motorrad für Motorrad rast an mir vorbei. Aufgeregt warte ich auf die Startnummer 120. Da braust sie heran: Josef auf einer 61 Jahre alten Puch 250 TFS. Da er Gott sei dank kein wahnwitziges Tempo fährt, gelingt mir sogar ein halbwegs scharfes Foto. 

Einige Minuten später bricht das Inferno los. Es schüttet, blitzt, donnert, stürmt, weiter oben im Ziel schneit es sogar! Da das Unwetter über uns ziemlich lange hängenbleibt wird das Rennen mehr als eine Stunde unterbrochen. Während dieser Unterbrechung (ich darf wieder auf die Straße) versuche ich mich ins Trockene zu bringen, was mir aber mangels Unterstellmöglichkeiten gar nicht gelingt. So versuche ich mich durch schnelles bergabwandern wenigstens warm zu halten.

Als der Schüttregen aufhört wird die Wertungsfahrt fortgesetzt und ich wundere mich ein weiteres Mal, wie schnell man so eine Bergstraße bei Nässe befahren kann. An meinem jetzigen Standort gelingt mir noch ein Foto von der Startnummer 248: Josef senior mit einem Austin-Healey Sprite Baujahr 1964!

Eigentlich sollten heute zwei Wertungsrennen gefahren werden, weil es jetzt aber schon sehr spät und kalt ist wird die zweite Fahrt gecancelt. Noch einmal ziehen alle Teilnehmer beim bergabrollen an mir vorbei. Nass und ziemlich abgekämpft endet an diesem Tag mein Debüt als Zuschauer bei einem Oldtimerrennen.

Sonntag, 09:30 Uhr, ich schlafe heute lange. Während ich im Bett liege starten Josef und sein Dad die zweite Wertungsfahrt bei strahlendem Sonnenschein. Diese Fahrt wird dann mit der ersten verglichen. Derjenige mit der geringsten Zeitdifferenz ist dann am Ende des Hochkar Bergpreises der Sieger. Jedoch Gewinner sind sie alle, merkt man doch mit wie viel Freude alle diese motorsportbegeisterten Menschen an ihren Maschinen schrauben und vor allem dann, mit noch größerem Spaß, auch fahren.

 

Unsere ersten Motorsportergebnisse: www.sc-goestling-hochkar.at

 

Harald


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Kommentare: 1
  • #1

    Alena (Montag, 16 Juni 2014 11:32)

    Das nächste Mal bitte der passende Helm und micht mitnehmen...