Zirka 6km Luftlinie waren zu bewältigen, aus denen dann im Wettkampf knapp unter 10 km und 320 Höhenmeter wurden. An schnelles Laufen war sowieso nicht zu denken. Viel zu viel Gatsch machten die Singletrails so rutschig, dass ich gleich auf den ersten 500m die Beschaffenheit des Waldbodens aus nächster Nähe betrachten konnte ;-). Solche Ausrutscher machten aber wenig aus, da sich das Wetter zwar kühl aber sehr sonnig gestaltete. Ein größeres Problem waren da schon die vielen Brombeerstauden und Brennnessel die rund um den ersten Posten (Station beim Orientierungslauf) sehr üppig wuchsen. Mit langen Schisocken und ein bisschen Zähne zusammenbeißen war auch das einigermaßen zu bewältigen. Dann ging es steil bergauf auf den Heuberg, den ich, glaube ich, als Einziger besucht habe. Wieder weit hinunter in einen sehr feuchten Graben (2. Posten), dann steil bergauf durch ein riesiges Gebiet mit strauchartigen Buchen die ungefähr meine Größe hatten (da kam richtiges Orientierungslauffeeling auf). Gott sei Dank brombeerfrei ;-). Allerdings war ich trotzdem froh, wieder einen halbwegs laufbaren Weg zu erreichen. Dieser führte mich über die Kreuzeichenwiese (3. und 4. Posten) hinunter zum Schottenhof. Durch den Gatsch zum 5., 6., 7. Posten, durch ein Bachbett (jetzt war eh schon alles wurscht) zur 8. und vorletzten Station. Ziel war die Kantine der Marswiese (von wo wir auch gestartet sind). Ziemlich stolz war ich dann, als ich erfuhr dass ich hinter zwei Orientierungslauf-Staatsmeisterschafts-Teilnehmern den 3. Gesamtplatz belegte :-). Ein wirklich abwechslungsreicher, sehr netter aber auch anstrengender erster Lauf mit Karte und Kompass durch einen sehr, sehr schönen Flecken Natur am Rande von Wien!